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Mai 2008 - Von Wegen, Kreuzungen und Ampeln

Pfingstsonntag 2008. Im Gottesdienst hören wir vom Heiligen Geist, seinem Wirken, der ersten christlichen Gemeinde. Einige Stunden zuvor wurden nach sechzehn Stunden Autofahrt die Motoren unserer drei Transporter abgeschaltet. Alle acht Reisenden haben sich nach elf Tagen, von einigen Erkältungsproblemen abgesehen, wieder wohlbehalten und gesund zurückgekehrt, ins eigene Bett gelegt. Am Morgen wollen wir nur schwer die Augen öffnen. Wir sind gefordert los zu lassen, was hinter uns liegt. Das fällt nicht jedem leicht.

In der Predigt hören wir, dass Gottes Geist in Bewegung bringt und bewegt, immer geschieht es an und durch Menschen. Bewegte und bewegende Tage, Begegnungen und Menschen tauchen vor unseren inneren Augen auf. Wir spüren förmlich die Kinderhände in den unseren, sehen uns Kartons umladen, in Hütten stehen, mit Kindern spielen und an Krankenbetten sitzen. Wir hören Zsombor erzählen und denken gern an nicht nur ernste Gespräche zurück. Unsere Gruppe hat sich bewegen lassen, und ereignisreiche Tage liegen endgültig hinter uns. „Gottes Geist bewegt und verändert.“, hören wir. „Er verändert Menschen; schenkt Hoffnung in Aussichtslosigkeiten; macht Mut, der Ängste vertreibt; schafft Leben, wo der Tod Anspruch anmeldet.“ Wir müssen sortieren, nicht nur unser Gepäck, sondern vor allem unsere Gedanken. Auch dazu bedarf es Hilfe.

Kaum einer von uns hat die Reise am letzten Apriltag, morgens um drei Uhr, ausgeruht und entspannt angetreten. Doch der Gedanke, mit seinen Möglichkeiten etwas tun zu können, hat jeden Einzelnen von uns bewegt, im eigentlichen Sinn des Wortes. Der Gottesdienst endet mit dem Segen. Was das ist? Wohl weit mehr als ein Ritual! Ganz sicher war uns dieser in den letzten Tagen hautnah begegnet, manchmal ohne, dass wir ihn als solchen identifizieren konnten.

Beim Öffnen der Reisetaschen weht uns der letzte Hauch Rumänien entgegen und der Staub fällt aus der Arbeitskleidung. Manches lässt sich waschen. Eindrücke verwaschen vielleicht mit der Zeit, noch sind sie aber frisch und darüber sind wir sehr froh. Bewegt haben sich im Vorfeld dieser Fahrt auch die vielen Helferinnen und Helfer, die für drei volle Transporter und Geldbeutel sorgten. Ohne sie wäre alles Vorhaben nur Luft gewesen. Durch sie wurde die Fahrt zum wirklichen Segen für viele. Überhaupt, das Vorhaben wurde allein dadurch wieder möglich. Jede materielle und finanzielle Hilfe war das Resultat einer persönlichen Entscheidung von Menschen für Menschen, die es nötig haben. Im Ganzen stand mit jeder dieser Entscheidungen für uns die Ampel mehr auf „Grün“, Abfahrt!

Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Medikamente und Krankenhausbedarf, Installationsmaterial und Schulsachen, Spielzeuge und Gehhilfen, Osterhasen, Nägel und Schaufelstiele, Schaukelpferde und Fahrräder, Hygieneartikel und Kochtöpfe, alles war für die einzelnen Familien und Stationen vorbereitet und verpackt.

Die Fahrer kämpfen mit den Autos in jeder Kurve, bis wir die rumänische Grenze und einen Fußball für die Kinder des dortigen Beamten, hinter uns zurück lassen und das Temeswarer Pfarrhaus vor uns auftaucht. Die Freude über acht Gäste, darunter drei neue Gesichter, kommt von Herzen und ist beiderseits groß. Alles ist für uns vorbereitet, die Betten, das Essen und auch der Palinka. Die Müdigkeit ist verflogen und noch lange bis in die Nacht oder den Morgen wird erzählt, nicht nur in dieser Nacht.

Am nächsten Morgen feiern wir mit der Gemeinde den Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt. Bei unserer Begrüßung wird betont, dass wir keine Gäste, sondern Freunde sind - egal ob mit blonden, schwarzen oder grünen Haaren. Für uns als wahrhaft „bunt“ gemischte Gruppe beginnen Tage, die voll ausgeplant sind. Autos werden ausgeladen und das Gepäck umsortiert, nervig, aber notwendig. Familie Csiki wartet auf uns und nach einem kurzen Stadtbummel zur und in die große Kathedrale am Ende des Boulevards stehen wir vor ihrem kleinen Haus am Stadtrand.

Die fünfjährige Ana-Maria kommt aus der Nachbarschaft angerannt und umarmt uns mit einem halb aufgegessenen Hühnerbein in der Hand. Ihre Freude über unseren Besuch springt ihr förmlich aus den Augen. Auch die Oma, die sich um sie kümmert, die behinderte Mutter der Kleinen und ein Nachbar erscheinen. Ana-Maria nimmt uns an der Hand und erklärt halb auf ungarisch und halb auf rumänisch, dass sie uns jetzt alles zeigen will. Während sich Pfarrer Kovacs mit der Großmutter unterhält, öffnet das Mädchen jede wacklige Tür des kleinen Hauses und erklärt uns bis in die Speisekammer, was sie alles hat. Strom und Wasserleitung kennt sie zu Hause nicht, deshalb findet so etwas auch keine Erwähnung. Eine kleine „Küche“ ist entstanden, möbliert mit einem alten Holzofen und einem wackeligen Tisch. Wie stolz sie darauf ist, das erklären ihre Augen und Gesten. Die Großmutter benötigt eine weitere Operation. Wir werden dabei finanziell helfen, das versprechen wir. Lebensmittel, Kleidung und Schuhe, einige Spiel- und Bastelsachen, Samen für den Garten und ein Topf mit Ostersüßigkeiten lassen die Augen leuchten. Beim Fotografieren entdecken wir, dass die Löcher in den Wänden verputzt und die Hühner im Hof eingegrenzt sind. Alles erscheint aufgeräumter, wir freuen uns darüber. Ein letztes Foto für zu Hause wird geschossen.

Wir besuchen kurz die Reformierte Kirche, zwei Straßen weiter, und erfahren einiges über die Gemeinde, in der Zsombors Frau die Pastorin ist. Während sich die Autos die tief aufgewühlte Straße entlang quälen, sehen wir noch Ana-Maria im Spiegel, sie winkt, bis die Autos um die Ecke biegen. Für Freitag sind einige Vorbereitungen zu treffen, denn vier Räume im Pfarrhaus sind elektroseitig neu zu installieren.

Das wird besprochen und am nächsten Morgen beginnen pünktlich um sieben Uhr die Arbeiten. Einige Stunden später ist die Frage berechtigt, ob die Räume mit Staub oder Luft gefüllt sind. Abends halb zehn leuchten die Lampen und jede Tür funktioniert problemlos. Gemeinderäume und ein größeres Arztzimmer mit Medikamentenraum werden entstehen. Der Bereich der Diakonie im ganzen Land ist deutlich ausbaubar. Die Kirchgemeinde arbeitet seit Jahren daran und ein Ausbau dieser Räume wird dazu ein wichtiger Beitrag sein.

Während der ersten Maitage sind vor allen Apotheken, wie zu jedem Monatsbeginn, endlose Warteschlangen zu beobachten. Das Arzneimittelbudget wird ausgegeben und jeder versucht zu bekommen, was möglich ist. Nach vier Tagen beginnen wieder die Probleme der Beschaffung. Daher hat die Kirchgemeinde vor einigen Jahren durch die Arztstube einen neuen Weg eingeschlagen. Ein Arzt untersucht und behandelt die Gemeindglieder mit dem, was wir bringen. Viele einzelne gesundheitliche und Folgeprobleme konnten so erledigt oder gemildert werden. Neue Wege zu gehen, das erfordert Mut und die richtige Entscheidung. Heute wird dieser Bereich ausgebaut, eine wichtige Bestätigung eines guten Weges. 

Der nächste Morgen beginnt zeitig, aber entspannter. Die Arbeiten werden abgeschlossen und die Zimmer aufgeräumt. Dank diplomiertem Fachpersonal aus unserer Gruppe kann auch das große Altarbild in der Kirche untersucht und ein vermuteter Schimmelschaden ausgeschlossen werden.

Es bleibt noch Zeit, sich in der Stadt und in den Geschäften umzusehen. Telefonisch erfuhren wir es, jetzt stehen wir vor den Lebensmittelregalen mit dem Speiseöl für umgerechnet drei Euro und den anderen „Neuigkeiten“. Wie so etwas im Familienleben mit Löhnen von einhundertzwanzig Euro funktionieren könnte, das bleibt ein Rätsel. In den Körben der Kunden liegen eine Tüte Chips, eine Limo und ein Weißbrot. Wir werden vom Personal observiert und verlassen die Abteilung.

Temeswar lebte und lebt durch, mit und für die Kultur. Die großen Gebäude erzählen Geschichten. Fast fertig renoviert, erstrahlt das größte Gebäude der Stadt in neuem Glanz. Es beherbergt das Gericht und die gesamte Justiz. Der Rest der Stadt wartet auf Fördermittel. Der Zustand der Straßen fördert die Attraktivität der Autowerkstätten und den Umsatz von Reifen.

Frau Eva wartet schon auf unseren Besuch. Glanzlichter sind solche Besuche in ihrem oft so tristen Alltag. Ihr Leben und die Tatsache, seit Jahrzehnten an das Zimmer im dritten Stock krankheitsbedingt gebunden zu sein, versucht sie in Gedichte zu fassen, die auch veröffentlicht werden. Aber wer hört wirklich zu, einer Stimme von fast vierhunderttausend in dieser Stadt? Sie benötigt neue Inspiration zum Schreiben, nach einer halben Stunde meint sie, wieder ein wenig davon zu haben. Wir verabschieden uns und statten auf dem Rückweg dem Markt noch einen kurzen Besuch ab.

Die Frauen hinter den Ständen mit frischem Gemüse und Obst aus dem Ausland klagen über die hohen Standgebühren, viele denken ans Aufgeben. Eine Frau verkauft Schafkäse, wir müssen unbedingt probieren. Seit achtzig Jahren betreibt die Familie Schafzucht und stellt Käse her. Über tausend Schafe haben sie und hoffen, dass neue Auflagen der EU nicht alles aushebeln. Sieht man in die Gesichter der Menschen, geht einem vieles durch den Kopf. Wertigkeiten eigenen Lebens gilt es immer wieder neu zu überdenken, hier in Temeswar und an den uns bevorstehenden Stationen noch weitaus mehr.

Der Sonntagsgottesdienst führt uns wieder mit der Gemeinde zusammen. Neue Wege zu gehen, alte zurücklassen, auf Wegzeichen und Signale achten, darüber denken wir nach, zusammen und jeder für sich. Dazu fordert uns christlicher Glaube heraus. Manchen Schritt hat die Gemeinde gewagt und damit gewonnen. Damit es ein Stück weiter gehen kann, übergeben wir im Anschluss Geld für die Diakoniekasse, den Umbau und für Familie Csiki. Medikamente, Kleidung, Lebensmittel und Süßigkeiten werden durch die Helferinnen später verteilt.

Wir fahren weiter in Richtung Hunedoara. Kleine Bäume mitten auf der Fahrbahn warnen vor fehlenden Kanaldeckeln. Erinnerungen lassen uns öfter auf die Bremse treten. Nach drei Stunden umfahren wir die große Burganlage von Hunedoara und werden drei Kilometer weiter von Adriana, Alexandru und deren Familien herzlich begrüßt. Selbst Rocki, Alexandrus Boxer, wackelt mit dem nicht vorhandenen Schwanz. Kinder springen die Straße entlang und freuen sich, denn sie wissen, dass wir sie morgen in der Schule besuchen werden.

Einiges steht noch für den Tag auf dem Programm. Seit einigen Jahren haben wir im Dorf die Familie Karacsoni unterstützt. Aus einer alten Bretterbude sind sie in ein neu gebautes Häuschen gezogen, der Vater hat eine Arbeit und die Kinder gehen in den Kindergarten und in die Schule. Sie sind im Dorf integriert, sicher nicht ohne Schwierigkeiten des täglichen Lebens. Aber wer ist das schon in diesem Land, wenn er nicht der elitären Nobelschicht angehört.

Unser Gepäck ist umsortiert und der Weg führt uns zu Familie Varga auf den alten Schießplatz. Von weitem erkennen wir, wie die Kinder losrennen und uns anmelden. In der alten Munitionsausgabestelle hat die Familie mit acht Kindern eine Unterkunft gefunden. Strom gibt es nicht, dafür vor dem Haus eine Wasserstelle, die sie sich regelmäßig mit zweihundert Schafen teilen. Einige alte Fenster vom nebenan liegenden Müllplatz haben wenigstens für etwas Winddichtigkeit im Winter gesorgt. Feuerholz von dort war auch billig. „Wir sind gesund und es geht uns gut.“, so hören wir und strahlende Augen sind für uns eine derbe Herausforderung. Die Kinder haben zum Teil Bestleistungen in der Schule. Der Vater teilt sich mit einem Kollegen den Platz eines Toilettenreinigers in einer kleinen Gaststätte, unten in der Stadt. Näher nachgefragt erfahren wir, dass auch die Hilfeleistungen aus der eigenen Kirche deutlich geringer geworden sind, die Probleme steigen für viele im Land dramatisch, insbesondere für Familien. Sie klagen nicht, sie erzählen. Wir verabreden uns noch einmal für den nächsten Tag. Mit den Kindern durchforsten wir die Kartons nach den Ostersüßigkeiten, dann strahlen die Augen und wir verabschieden uns.

Bei Adriana warten die Tüten darauf, für die Schule gepackt zu werden. Andrej, ihr Mann, hat seit Dezember keine Arbeit mehr. Er hofft, im Herbst eine Anstellung zu bekommen. Vor einigen Jahren haben sie umgebaut, die Kredite laufen weiter und sie sind herzlich dankbar für unseren Besuch. Ohne ihn wäre in Kürze die Bank gekommen, denn die Reserven sind restlos verbraucht. Seit neun Jahren dürfen wir bei ihnen und bei Familie Filip schlafen, essen und uns wohl fühlen. Diese Anlaufpunkte und das tiefe Vertrauen beiderseits sind Pfeiler, die unsere Arbeit wesentlich tragen. Bis spät abends wird gegrillt, gegessen und erzählt. Für einen Teil der Gruppe setzt sich das bei Familie Filip noch einige Stunden fort. Das erste Mal finden wir dort den Kuhstall leer vor. Eine Berechnung ergab, dass die Milch in der Herstellung dreimal so teuer war, wie der mögliche Erlös. Das hat den schweren Entschluss besiegelt, damit aufzuhören.

Vieles wurde probiert, um eine Arbeit zu finden. Es bleiben nur Gelegenheitsarbeiten als Fahrer oder auf dem Bau. Das bedeutet, keine Versicherungsansprüche bei Krankheit zu haben, an Rente wagt niemand zu denken. Den Weg wählen, der heute begehbar ist, ohne eigene Verbiegungen und im festen Gottvertrauen. Da waren auch schon oft die roten Ampeln, die trotz aller Schwierigkeiten nicht überfahren wurden und es hat sich hinterher als gut erwiesen. Dankbar sein für das Heute und für das Morgen Vertrauen aufbringen. Wir versuchen zu buchstabieren, sie leben es.

Nach einer sehr kurzen Nacht steht am Morgen der Schulbesuch an. Wir erzählen den Kindern der Grundschule und des Kindergartens von der langen Reise und davon, dass wir  die Wegweiser, Verkehrsschilder und Ampeln beachten müssen, denn sonst drohen Unfälle oder wir kommen gar nicht am Ziel an. Den Weg bis zu ihnen in Racastia kennen wir schon recht gut, aber kennen wir den Weg für unser Leben? Was sind da die Ampeln und Hinweisschilder? Sie sind bei der Sache und verstehen. Es verbinden sich nationenübergreifend Glaube und Leben. Eltern und Großeltern sind dazu gekommen und hören mit zu.

Kinder brauchen neben Belehrung natürlich auch die Streicheleinheiten. Die bekommen sie dann in Form von Ostersüßigkeiten, Spielzeugen und anderen Kleinigkeiten. Die Augen versuchen alles zu identifizieren und mancher Kopf verschwindet erst einmal in der Tüte. Nach dem Foto vor der Schule übergeben wir der Lehrerin weiteres Material für die Schule und dem Kindergarten und bekommen einen Kaffee serviert. Für drei Kinder bezahlen wir das Busgeld, reden über den Unterricht, über die Kinder und so manches andere. Aber die Zeit rückt ohne Erbarmen weiter. Wir verabschieden uns und nehmen viele Grüße mit nach Hause.

Während ein Teil der Gruppe die Autos fertig belädt, fahren die anderen zusammen mit Vater Varga in die Stadt. Dort wird ein Gasherd mit Flaschen und dem nötigen Zubehör für seine Familie gekauft. Das war vorher so besprochen. Wie dankbar sie sind, ahnen wir. Kurz nach unserer Ankunft zu Hause erfahren wir noch einmal, wie einfach jetzt die Zubereitung von Mahlzeiten ist und wie glücklich sie darüber sind. Die Kinder trennen sich für das letzte Foto dann doch vom neuen Dreirad und dem Fahrrad. Alexandru begleitet uns nach Balanu.

Ein kurzer Abstecher führt uns wieder nach Calan zu Gigi und Rodica mit ihren neun Kindern. Sie haben die neuen Zimmer im Hof fertig gebaut und bezogen. Die Enge in den zwei kleinen Zimmern ist beendet, die Kinder werden größer und nun ist vieles einfacher. Sie freuen sich darüber, dass eine Familie aus Deutschland regelmäßig einige Pakete Lebensmittel, Süßigkeiten und Waschmittel mitschickt. Aber Balanu wartet und die Autos sind immer noch reichlich beladen.

Wir durchfahren die Stadt Hateg. Die letzte Ampel steht auf „Grün“. Vor uns erscheint das Retezatgebirge mit seiner schneebedeckten Gipfelkette, in herrlichen Sonnenschein gehüllt. Von der Hauptstraße biegen wir ein letztes Mal nach links ab und entdecken das Tal, in dem sich der Rau Mare sein Flussbett in großen Bogen geformt hat. Das Wetter scheint noch trocken zu bleiben. Nach den letzten unbefestigten Kilometern flitzen die ersten Kinder hinter den Zäunen los. Eine von allen lang ersehnte Begrüßung läutet das dritte Kapitel unserer Reise ein. Da sich dicke Wolken über die hohen Berge schieben, beginnen wir bald mit dem Ausladen. Im Keller des neuen Gemeinschaftshauses stapeln sich Kartons und Säcke bis an die Decke. Wir sind froh, dass endlich alles gut angekommen ist. Es wird sortiert und geschleppt: Lebensmittel ins nächste Haus, Baumaterial nach oben, Kindergartensachen bleiben am Tor, Inkontinenzartikel hinter den Ofen und Krankenhausbedarf gleich daneben.

Das Essen ist vorbereitet und wir finden dazu Platz im Haus des Predigers Ioan Pacurar. Seine Frau steht mit Cristina und Gabi, den Töchtern, in der kleinen Küche und es duftet verführerisch. Beim Betreten des Raumes begrüßt einer unserer Erstreisenden mit lautem Hallo seinen Nachbarn Erich aus Tabarz, der ihm mit seiner Frau vom Schrank freundlich entgegenlächelt. Das Foto war sicher im letzten Transport in einem Karton. Draußen regnet es in Strömen, aber nur während des Essens. Gummistiefel für solche Zeiten hat keiner dabei. Danach folgt ein kurzer Gang durchs Dorf.

Die Aktivitäten des Bürgermeisters während der letzten Monate sind zu erkennen. Es gibt fünf Wasserentnahmestellen und bei manchem ist die Leitung schon bis in den Hof gelegt. Die Schule oben am Berg wurde renoviert und wir sind auf das Innere gespannt. Balanu hat uns längst entdeckt, mit Einzelnen reden wir unterwegs und die Kinder streiten sich um unsere Hände. Wann wir mit ihnen spielen, fragen sie. Sie wissen, dass die kommenden Tage bunter werden als der Rest des nächsten halben Jahres.

In Gabis Haus ist ein neues Bad entstanden, gefliest bis an die Decke. Wir können es nicht glauben. Leider hat sie der Klempner versetzt und es ist nichts fertig. Für den Dienstag werden die Pläne besprochen und wir versuchen, Schlaf zu finden. Manchem gelingt das schneller, darunter leiden dann andere. So ist das immer. Dann gehen die Gedanken weiter, bis endlich für ein paar Stunden wirkliche Ruhe einkehrt.

Der Morgen verspricht gutes Wetter, er beginnt wie immer mit einem Bibelwort und dem Frühstück. Die Wasserleitung ist im Obergeschoss des Neubaus einzubauen. Dank großzügiger Materialspenden ist alles bis ins Detail vorhanden. Die Mansarde ist gewachsen, dort sollen ein weiteres Badezimmer entstehen und einige Schlafmöglichkeiten für Kinder, falls im Dorf Probleme auftreten. Gabis Bad ist fertig zu verfugen und einiges mehr. In kleiner Gruppe fahren wir in die Stadt, die anderen bedienen sich der Werkzeuge.

Bei der örtlichen Energieversorgung besprechen wir den elektrischen Hausanschluss. Alles ist relativ schnell geregelt. Wir gehen ins Krankenhaus und bitten um einen Termin beim Chefarzt. Die Tatsache, dass wir aus Deutschland sind, öffnet kurzfristig die Türen. Für den Herbst ist der Transport von Krankenhausbetten für Kinder, Röntgentechnik und einiges mehr geplant. Natürlich ist er darüber sehr erfreut. Ein wenig kennen wir die Ausstattung des Hauses und gern bringen wir die Dinge, die uns zu Hause zur Verfügung gestellt wurden, her. Für acht Monate wurde dem Chef jetzt das Budget für das Haus bestätigt, was danach wird, das weiß niemand. Mutlos wirkt der Mann bei den vorhandenen Verhältnissen. Es ist das einzige Krankenhaus in der Region, er muss es dirigieren. Verbrauchsmaterialien laden wir noch aus. Auf den Fluren fallen die blanken Drähte der Elektroanlage ins Auge, ebenso die Renovierungsbedürftigkeit der ganzen Einrichtung. Das liegt ganz sicher nicht an der Leitung des Hauses. Rollstühle, denen außer den Rädern fast alles fehlt, transportieren unsere Bananenkartons an Ort und Stelle. Der Chef des Hauses freut sich auf neue im Herbst. Wir verabschieden uns und kaufen einige Lebensmittel.

Der Liter Milch kostet einen Euro vierzig, die kleine Salami drei bis fünf Euro. Wir verstehen es nicht und bezahlen die Milch und den Joghurt. Die Kassen sind leer, die Stadt voller Menschen, wir fahren nach Hause. Angelut erzählt von Cristinas Fahrkünsten in der Fahrschule, sie hat damit begonnen und fuhr, bis das Geld alle war. Einige Stunden fehlen noch bis zur Prüfung.

Zu Hause angekommen, werden die Medikamente für das Dorf sortiert. Elektroseitig werden der Hausanschluss und einige andere Dinge vorbereitet. Bei einer Visite der Energieversorgung haben die Fachleute nur den Kopf über unsere Technik mit Zählerschrank und Kabeln geschüttelt. In der ganzen Region um Hateg haben sie, die täglich damit arbeiten, so etwas noch nicht gesehen. Die Verfugung von Gabis Bad musste unterbrochen werden, da eine Wand plötzlich unter Strom stand. Auch das ist bald behoben und repariert. Kindergartenmaterial wird sortiert und vieles mehr.

Vor dem Tor warten die Kinder und rufen abwechselnd alle ihnen von uns bekannten Namen, bis sie endlich jemanden zum Spielen bewegen können. Cristina erzählt von dem Tornado, der vor wenigen Wochen das Notdach vom Neubau gehoben hat. Mindestens hat es über den Winter vor Feuchtigkeit geschützt. Bis zum Herbst soll das Dach fertig sein, damit dann das Haus mit dem Einbau der Fenster und Haustüren dicht wird. Für das Dach und weitere Arbeiten haben wir Geld im Gepäck. Unterstützt von der Aktion Hoffnung für Osteuropa aus Deutschland und natürlich den vielen Einzelspenden wird damit der Rohbau fertig hergestellt sein. Wer Balanu kennt, weiß um die Bedeutung dieses Hauses für das ganze Dorf. Es wird mehr sein als das größte Gebäude, in dem einmal die Sozialspeisung und Arztstube ihren Platz finden. „Arche Noah“ hat es einer aus unserer Gruppe genannt. Durch sie hat Gott einst gewaltiges erreicht. Ein wenig kamen wir uns wie dieser Noah vor, als wir die Pläne erstellten und vorstellten. Heute ist es dreizehn Meter lang, neun Meter breit und neun Meter in die Höhe gewachsen. Gott sei Dank und den vielen Spendern auch.

Lange dauern die Gespräche noch bis in die Nacht, wie immer. Wir finden uns auf dem gemeinsamen Weg und staunen über die Führungen einer höheren und mächtigeren Hand, als der unseren. Sicher gilt es ständig neu zu entscheiden, welcher Weg gewählt wird. Immer und immer wieder überlegen und ringen wir um Klarheiten, versuchen die Zeichen an diesem Weg zu deuten. Viele Fragen werden bleiben, aber ohne einen ersten Schritt wird es nie ein Resultat geben. Es soll dem Dorf und den Menschen besser gehen, dafür setzen sich Familien ein und wir helfen dabei.

Beim Gang in den Kindergarten am nächsten Morgen grüßen die Leute freundlich. Meist sind es Mütter mit Kleinkindern oder Ältere. Wer kann, geht als Tagelöhner in die Gärten oder auf die Felder der Umgebung. Das sichert eine tägliche Mahlzeit. Für Familien oder die Alten im Dorf ist es mehr als schwer. Der Lehrer begrüßt uns mit lautem Hallo, die Kinder stehen wie die Soldaten in den Bänken. Wir staunen nicht schlecht über die neue Schule und den neuen Kindergarten. Große Fenster, neue Türen, Fliesen, Licht, Heizung und Toiletten, wie wir sie kennen. Die EU ist in Balanu angekommen, mindestens in der Schule. Der Lehrer strahlt wie die Sonne, mit Recht. Die Kinder singen einige Lieder und erzählen in Teilen die Ostergeschichte. Wir belohnen sie mit Hasen aus Schokolade und versprechen, am nächsten Tag noch einmal zu kommen.

Schon oft haben wir die Zustände im Dorf mit dem Bürgermeister besprochen, angemahnt, die Menschen in Balanu nicht allein zu lassen. Auf der Straße treffen wir ihn später und gratulieren zu dem Erfolg. Herzlichkeit bestimmt das Gespräch, er nimmt unsere Arbeitskleidung wahr.

Die Arbeiten im Haus sind abzuschließen, der Fenstereinbau für den Herbst wird besprochen, alle Maße sind neu aufzunehmen, Gabis Bad wird fertig gebaut. Die Zeit vergeht wie im Flug und immer wieder rufen und warten die Kinder, bis jemand Zeit hat.

In kleiner Gruppe besuchen wir ein krankes Ehepaar. Die Frau liegt seit einigen Wochen nach einem Schlaganfall im Bett, ihr Mann wartet selber dringend auf Medikamente für sich. Vor einem Jahr hat sie uns noch Körbe hergestellt. Die Tochter arbeitet im Ausland, der Schwiegersohn kommt jeden Tag, auch heute. Was die Frau braucht ist einfach eine Hilfe zur Rehabilitation. Aber ein solches System ist in Balanu noch nicht bekannt. Cristina hilft so gut und so oft sie kann, das erzählt die Frau mit vielen Tränen. Sie ist am Ende ihrer Kraft, nicht nur körperlich. Was kann man ihr sagen? Wir hören zu. Inkontinenzmaterialien, einige Lebensmittel und Medikamente für den Mann lassen wir da. Sie danken uns herzlich und wir geben den Dank an dieser Stelle weiter. Manchmal empfinden wir es als Stress, wenn wenige Tage vor unserer Abfahrt noch die Bitte um dieses oder jenes Medikament ankommt. Wieder erfahren wir, dass es sich gelohnt hat, auch das noch zu besorgen, vielen Dank für alle Hilfe dabei.

Im Dorf besuchen wir einige Leute zu Hause. Frau Tenzuca arbeitet an Körben, die wir kaufen wollen. Drei Fingerkuppen fehlen ihr, trotzdem ist sie die Spezialistin dafür, die es anderen gelernt hat. Zwei Räume aus Spanplatten hat der Bürgermeister für die Kinder und Enkel anbauen lassen. Wie das in dem einen Raum früher war, fragt jemand von uns. „Je drei Personen in den zwei Betten, die anderen sechs haben auf dem Lehmboden geschlafen, mit Decken. Was sollte man sonst machen?“, fragt sie lächelnd. Der Großvater führt uns stolz das Patent seiner Lampe vor. Ein Marmeladenglas mit Deckel, drei Viertel voll mit Wasser, darauf etwas Öl und durch den Schlitz im Deckel ein Docht, er führt es vor. Früher arbeitete er im Wald und so hat es dort funktioniert. Warum nicht auch hier. Strom hat er nicht, wie viele im Dorf. Seine Tochter mit den zwei kleinen Kindern besuchen wir im neuen Raum. Die Einrichtung ist ähnlich. Ein Bett, ein kleiner Tisch, ein Regal und die Wäsche auf der Leine. Wir spielen mit dem Kleinen, während wir mit ihr reden. Seit Weihnachten wohnen sie separat und vieles ist leichter, so sagt sie. An den Kindern in allen Häusern ist schnell der Zustand der Ernährung zu erkennen.

In den Häusern, an den Zäunen oder im Hof kommen wir mit den Menschen ins Gespräch, das hatten wir uns vor der Fahrt so vorgenommen. Vertrauen aufzubauen kann länger dauern. Wir wollen zeigen, dass wir nicht besser sind und sie verstehen wollen. Von Herzen gemeint, gelingt es, trotz fehlerhafter Grammatik und immer mangelndem Wortschatz, aber es gelingt. Mitten im Dorf erscheinen ein Bagger und ein LKW mit Kies. Beides kommt vom Bürgermeister, an der Wasserleitung wird gearbeitet. Wir sollen es fotografieren und tun es gern. Allerdings müssen wir in einen Hof hinein gehen, damit unsere Füße nicht platt gefahren werden. Die Qualmwolken des LKW verdunkeln das Tageslicht und er fährt aus dem Dorf.

Am nächsten Tag bringen wir das Spielzeug in den Kindergarten. Zwar sind die Kinder schon auf dem Rückweg, aber als sie uns mit Puppenküche, LKW und Schaukelpferden sehen, drehen sie um und begleiten uns. Sofort nehmen sie es dort in Besitz und sind kaum zu bewegen, bis morgen zu warten. Jetzt haben sie Platz dafür, manches der Spielzeuge ist nach zwei Jahren Wartezeit in Deutschland nun hier genau richtig angekommen. Der Lehrer und die Kindergärtnerin erhalten Schul- und Bastelmaterial und gern geben sie uns Grüße des Dankes mit nach Hause.

Der Kindernachmittag ist vorbereitet, Essen steht auf dem Feuer, die Nachspeise ist eingekauft und gerührt. Ein letztes Mal quietscht die grüne Tür der spartanischen Toilette hinter der Kirche und alle sind da zum Gottesdienst. Es wird gesungen, etwas anders als wir es kennen, aber von Herzen. Wer es nicht versteht, spürt es. Wir erzählen wieder von Wegen und Verkehrszeichen und davon, die richtige Richtung zu wählen. Geschenktes gilt es anzunehmen und auszupacken. Alle verstehen und wissen, wovon die Rede ist. Es macht Spaß, auch das Beobachten.

Die Brücke über dem Fluss klappert, als alle darüber flitzen. Das Spielen beginnt. Sie kennen vieles schon und wissen, dass jeder dran kommen will. Sie haben gelernt und sind größer geworden. Die Kleinen lernen im Zusehen und sind mit dabei. Andrada, mit ihren gut zwei Jahren, kennt schon einige von uns mit Namen und ruft uns lauthals. Sie haben Spaß beim Seilspringen, Sackhüpfen, Fußball oder durch die Röhre zu kriechen. Über den Fluss kommt die Nachricht, dass die Brätel fertig sind. Bald sitzen alle, und noch einige mehr, an den Tischen im Hof. Gut, dass noch kleine Stühle und ein Tisch aus dem Tabarzer Kindergarten mit im Gepäck waren. Alle finden Platz und genießen das Fleisch mit den Kartoffeln und dem Salat. Der Eimer Fruchtjoghurt ist auch bald gelehrt und wir haben etwas Pause.

Am Fluss bereiten die Jungen das Feuer vor, denn Stockbrot muss sein. Wieder schmeckt es allen, den Kleinen und den Großen. Für Gespräche über die Kinder, Erziehung und manche Alltäglichkeiten bleibt ein wenig Zeit, bis es schließlich dämmert. Bei einigen Liedern, oben an der Schule, geht der Tag in den Abend über. Laternen und Kerzen weisen den Weg zurück ins Dorf bis zur Kirche, das war der letzte Tag. Wir sagen einander „La revedere – Auf Wiedersehen!“ und wir meinen es, dass wissen wir alle. Sie verschwinden in der Dunkelheit des Dorfes, in den Hütten, oft mit Kerzen erleuchtet, weil wir welche dabei hatten. Zu zweit und zu dritt liegen sie bald in den Betten. Die Bilder erscheinen vor unseren Augen und machen den Abschied nicht leichter. Beim Abendessen fällt kaum ein Wort, die vergangenen Tage bewegen uns tief.

Der Morgen bringt unweigerlich den Abschied. Angelut erzählt, dass er jetzt drei Tage krank sein wird, wir bestätigen ihm gleiches von uns. Kleine Geschenke bekommt jeder, dann heißt es einsteigen und abfahren, möglichst schnell. Alexandru wird zu Hause abgeliefert. Er ist an vielen Stellen eine wichtige Hilfe.

Temeswar wartet und Familie Kovacs auch. Wer in der Lage ist, besucht ein Konzert mit Barockinstrumenten in der Kirche. Abschalten, verarbeiten, versuchen umzudenken, es fällt schwer.

Mit Dr. Iacob wird die Einarbeitung einer weiteren Ärztin in der Gemeinde besprochen. Er freut sich über die erweiterten Möglichkeiten und verspricht, nach Kräften weiter zu helfen.

Das letzte Abendessen wird traditionell mit Hühnchen genossen. Ein guter Wein dazu lässt die trübe Abschiedsstimmung von Balanu in den Hintergrund treten, bis die Betten ein letztes Mal belegt werden.

Ein letztes Foto am Morgen und wieder gilt es, die richtige Richtung einzuschlagen, diesmal zurück. Auch das gehört dazu. Vieles ist in den vergangen Tagen passiert und vieles für die Zukunft besprochen worden. Viele Türen wurden uns geöffnet, nicht nur bei unseren Freunden und den Menschen in Balanu.

Vieles muss einfach stimmen, damit eine solche Fahrt zu dem wird, was sie wieder war. Jetzt gilt es neu aufzupassen, zu hören und zu sehen, wohin der Weg geht, nicht nur auf dem Heimweg. Rote Ampeln sagen: „Halt“, grüne bedeuten „Freie Fahrt“. Gott gebe es, dass wir das richtig verstehen und beherzigen. Richtungen erkennen und Pfeile beachten, das ist wichtig, ob an großen oder kleinen Kreuzungen. Viele Fragen bleiben, aber etwas ist uns allen klar: Keine Mühe war vergeblich, kein Schritt war zuviel und keine Handreichung war umsonst. Wir geben allen Dank unserer Freunde und Empfänger weiter an Sie, die Sie „dabei“ waren, durch Interesse, Spenden und Gebete. Wir durften fahren und erledigen, was Sie vorbereitet haben. Alles Miteinander hat Menschen geholfen, materiell und in der Erkenntnis, nicht abgeschrieben zu sein. Hoffnungen wachsen, wenn wir bereit sind, über unseren Horizont hinaus zu sehen. Das hautnah zu erleben, bedeutet Glück. Lassen Sie sich ein wenig davon anstecken. Im Herbst dieses Jahres soll unser großer Transport mit dem LKW starten. Vieles gilt es neu zu bedenken und zu organisieren. Die hinter uns liegende Fahrt und Ihre Bereitschaft stärken uns den Rücken, um dieses Vorhaben anzugehen und wieder das „Grün“ zu erwarten.

 

Nach zehn Jahren „Rumänien“ sagen wir von Herzen „Gott sei Dank!“, dass ER und Sie geholfen haben. Wir sagen es gern und blicken freudig nach vorn - hoffend auf das, was noch kommen wird.

 

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