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Matth 14, 16




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Aufbau eines Gemeindehauses in Osteuropa Gastbeitrag von Ulf Manthee

Bălanu - ein Dorf am Fuße der Karpaten ist ca. 1.500 Kilometer von Thüringen entfernt. Insgesamt leben in diesem Dorf ca. 380 Einwohner. 80 Davon sind Kinder.

Abseits der Straße, zwischen luxuriösen und teilweise prunkvollen Jagdhütten gibt es eine Welt, welche zu den ärmsten Landstrichen Europas zählt. Wo normaler Weise beheizte, trockene und mit Strom und Wasser versorgte feste Wohnhäuser stehen sollten, gibt es meist desolate Bretterbuden, welche eher an Viehställe erinnern. Dass hier Menschen leben können ist kaum zu denken. Strom, Heizung, fließendes Wasser, Schulbildung, warmes Essen oder eine medizinische Versorgung sind in Bălanu keine Selbstverständlichkeit. Im Besonderen zeichnen sich die Wintermonate oft durch eisige Kälte und hohem Schnee aus. 

Für diese meist hilfebedürftigen Menschen haben wir, die FLUID SYSTEMS ERFURT GmbH, gemeinsam mit dem Arbeitskreis Rumänien einen wichtigen Hilfstransport zusammengestellt und vor Ort am Aufbau eines Gemeindehauses mitgewirkt. Vor Ort fehlt es an allem an Lebensmitteln (insbesondere Kindernahrung), Hygieneartikeln, Medikamenten und Schulmaterialien.

Im örtlichen Gemeindehaus wird zwei mal pro Woche warmes Essen an Kinder, Kranke und ältere Menschen ausgegeben. Auch Schulbrote werden für die Kinder bereitgestellt und sind oft ein Anreiz um den mehrere Kilometer langen Schulweg anzutreten.

Die medizinische Versorgung ist schlecht. Das nächste Krankenhaus ist viele Kilometer entfernt, so dass in diesem Dorf  200 EUR hinterlegt wurden, um kranke Dorfbewohner im Notfall einer medizinischen Versorgung zukommen zu lassen. Dies ist nur ein Beispiel wie wichtig auch finanzielle Mittel sind.

In Zeiten von Krieg, Armut und unkontrollierter Völkerwanderung wollen wir als Unternehmen nicht mehr weg schauen! Deshalb ist es wichtig, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und ein Maximum an Unterstützung von Herzen zu geben.

Vor Ort konnten wir uns ein  Bild darüber machen und uns davon überzeugen, dass unsere Hilfe direkt wirkungsvoll ankommt. Die Menschen sind überaus herzlich und sehr dankbar.

In einer Woche haben wir in das Gemeindehaus eine Heizung, Toilette, Wasser, Abwasser und eine Badewanne eingebaut und direkt in Betrieb genommen. Heizkörper und Arbeitskraft haben wir dabei gern und kostenfrei zur Verfügung gestellt.

In dieser Gemeinde gibt es 3 Brunnen, welche aber nicht immer mit Wasser gefüllt sind.  In diesem Fall müssen die Bewohner Ihr Wasser am nahe gelegenen Fluss etwa 300 - 500 Meter über einem holprigen und unausgebauten Fußweg tragen. Der Fluss dient dabei nicht nur als Trinkwasserquelle, sondern auch für Wäsche und Körperhygiene.

Viele Geschichten und Episoden gibt es zu erzählen und schreckliche Einzelschicksale prägen seit jahrhunderten das Dorfleben. Arbeitslosigkeit, ungenügende oder fehlende Schul- und Ausbildung gibt diesen Menschen kaum Chancen sich zu verändern.Trotz überwundener Ceaușescu-Diktatur, verändert sich das Leben in dieser Region nur sehr langsam. Korruption, Misswirtschaft und fehlender Finanzschub, sorgen besonders in dieser Gegend für hohe Armut.

Unser Einsatz war ein „Tropfen auf den heißen Stein“, aber dennoch ein wichtiger Tropfen! Mit Freunde und Aufopferung haben wir unsere Hilfe vor Ort geleistet. Vieles was wir in Bălanu gesehen haben geht uns nicht mehr aus dem Kopf und hat uns sehr nachdenklich gemacht.

Ulf Manthee im Oktober 2015

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