Hilfstransport nach Rumänien in Vorbereitung
Nach dem der AK Rumänien im vergangenen Jahr einen Hilfstransport durch einen rumänischen Spediteur auf den Weg brachte, sind die Akteure gegenwärtig bemüht, einen solchen in diesem Jahr wieder selber durchzuführen. Ob der geplante Termin in der Zeit vom 16. – 27. Juni gehalten werden kann ist momentan noch offen, aber auch nicht ausgeschlossen. Andernfalls wird die Fahrt starten, sobald es die Gegebenheiten ermöglichen.
Trotz der nicht stattgefundenen Fahrt konnte der AK Vieles bewegen. Was bei uns keine großen Themen sind bedeutet in Rumänien oft Existenzielles. Medizinische Notfälle stehen an erster Stelle: Krebs- und andere Operationen, medizinische Analysen, Behandlungen und medikamentöse Versorgung sind in staatlichen medizinischen Einrichtungen durch die Pandemie kaum noch möglich.
So bleibt nur, sich privat in Behandlung zu begeben, was teuer bezahlt werden muss. Dabei halfen Überweisungen des AK an vielen Stellen. Auch Feuerholz ist immer noch ein großes und preisintensives Thema, vier Familien wurden dabei unterstützt. Weiterhin bewirkten die Unterstützungen des AK, dass Kinder wieder in ihre Familien zurückgeführt, der Strom nicht abgeschaltet oder Wohnungen nicht gekündigt wurden. Weihnachtspakete wurden an Bedürftige verteilt, ebenso Rollstühle und Inkontinenzmaterialien.
Das alles soll auch in diesem Jahr wieder möglich werden. Im Gemeinschaftshaus in Bodo bei Lugoj wartet im großen Flur der Abschluss der Sanierungsarbeiten.
Aus Tormac, einer Gemeinde südwestlich von Temeswar, bekam der AK Kenntnis von einer Familie mit vier Kindern. Die dortige Reformierte Kirchgemeinde bemüht sich seit Jahren für sie um eine neue Bleibe. Die Lehmhütte am Rand des Dorfes droht jederzeit einzustürzen. Hier sagte der AK seine Unterstützung beim Bau eines neuen Hauses zu. Erste Gelder sind geflossen, so dass die Kirchgemeinde das erforderliche Grundstück erwarb, die Projektierung abgeschlossen und der Wasseranschluss hergestellt ist. Baumaterialien sind auch gekauft. Nach der noch ausstehenden Vermessung in den nächsten Tagen beginnen die Bauarbeiten. Ziel ist, dass die Familie noch in diesem Jahr dort einziehen kann.
Mit diesem Programm wird sich der AK hoffentlich bald auf den Weg machen. Wer diese Aktion gern unterstützen möchte ist herzlich dazu eingeladen. Neben den finanziellen Notwendigkeiten freut sich der AK auch über haltbare Lebensmittel, Süßigkeiten, Schulmaterialien, Drogeriewaren, Spielzeuge und Kinderschuhe, Fahrräder und Rollatoren.
Die Spenden können nach Terminvereinbarung gern in Ingersleben, Karl-Marx-Straße 36 abgegeben oder auch abgeholt werden.
In allen Aktionen, die der AK durchführt, weiß er sich getragen durch die vielfältige Unterstützung und Hilfsbereitschaft von helfenden Händen unserer Region.
Herzlich grüßt Sie im Namen des AK sowie der rumänischen Freunde und Partner
Albrecht Feige
Spendenkonto: Evang. Kirchgemeinde Neudietendorf, Stichwort Rumänienhilfe