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Hilfstransport nach Rumänien unter Corona-Bedingungen

Der in diesem Jahr allerorts aufgetretene Virus beschäftigt fast jeden Einzelnen. Für jeden Menschen hat sich in irgendeiner Form das Leben verändert. Die Folgen der Pandemie bedeuten Einschränkungen im täglichen Leben, egal ob am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder zu Hause. Ein Stück unserer vermeintlich ungebremsten Sicherheit ist weg gebrochen und Fragen stellen sich, die nach Antworten und Verantwortung suchen.

Nicht nur unser Land ist davon betroffen, sondern international kämpft man an dieser Front. Die Bedingungen in anderen Ländern unterscheiden sich oft von denen unsres hoch entwickelten Gesundheitssystems. Dankbar sollte sich jeder schätzen, der nicht unmittelbar betroffen ist. Verantwortung für den anderen Menschen im Geschäft, im Verkehrsmittel, am Arbeitsplatz oder sonst irgendwo zu übernehmen, ist geboten.

Solche Umstände und Fragen beschäftigen den Arbeitskreis Rumänien aus Neudietendorf – Ingersleben in der aktuellen Vorbereitung des nächsten Hilfstransportes. Der Plan, mit fünf Personen im Oktober dieses Jahres, wie schon in den vergangenen 22 Jahren durchzuführen, bedarf einer Anpassung an die momentanen Gegebenheiten. 

Der Kreis Timis / Temesch in Rumänien war zwischenzeitlich als Risikogebiet eingestuft. Momentan ist das wieder aufgehoben. Doch gerade dieser Kreis wird jedes Mal vom Arbeitskreis angefahren. Ständige Regeländerungen und kurzfristige Neubewertungen der Risiken treten neben Deutschland auch in Österreich, Ungarn und Rumänien kurzfristig in Kraft. Die dann folgende Zeit einer eventuellen Quarantänezeit stellen den gewohnten Ablauf des Hilfstransportes in Frage. 

Die Notwendigkeiten der Unterstützung in Rumänien bestehen weiter, ungeachtet und gerade in den Zeiten der Pandemie. So entschlossen sich die Mitglieder des AK die Vorbereitungen wie gewohnt weiter zu betreiben, aber den Transport nicht selber durchzuführen. Ein bekannter rumänischer Spediteur, der schon in der Vergangenheit bei Transporten aushalf, sagte seine Bereitschaft zu gegen Ende Oktober die Hilfsgüter nach Rumänien zu den Partnern bringen. Die Arbeiten im Gemeindehaus in Bodo gingen den Sommer über gut voran. Die vom AK im Oktober geplanten Arbeiten verschieben sich zur nächsten Fahrt, die in der ersten Hälfte des nächsten Jahres geplant ist.

Nach wie vor freut sich der Arbeitskreis über Spenden von Lebensmitteln und Drogerieartikel, die an Bedürftigen weitergereicht werden. Inkontinenzmaterial wird ebenso benötigt. Süßigkeiten bereichern die Weihnachtspäckchen für die Kinder. Mit Geldspenden wird der Transport der Güter, die Kinderspeisung in Balanu und die soziale Arbeit für Mittellose in Temeswar und Bodo finanziert.

In den Kirchgemeinden Neudietendorf, Ingersleben und Großrettbach können die Spenden zu den Erntedankgottesdiensten abgegeben werden. Nach telefonischer Vereinbarung unter 0172 3562830 werden sie auch gern persönlich abgeholt. Der AK dankt allen, die sich auch von Corona nicht abschrecken lassen, Verantwortung zu übernehmen für Menschen, die abseits der Bühnen dieser Welt oft unter Umständen leben, die wir uns gar nicht vorstellen können. Mit allen Engagierten setzt der 

AK der Kirchgemeinden Neudietendorf und Ingersleben auf diese Weise wieder ein Zeichen der Nächstenliebe und der Zuwendung an Hilfsbedürftigen, ohne die diese Welt ein ganzes Stück ärmer wäre. Vielen Dank allen, die sich in diese Aktionen einbringen.

Albrecht Feige, AK Rumänien

Spendenkonto: Evang. Kirchgemeinde Neudietendorf, Stichwort Rumänienhilfe

EKK IBAN: DE72 5206 0410 0008 0200 27, BIC: GENODEF1EK1

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