Nächster Hilfstransport mit neuem Projekt

Mit dem Herbst rückt auch die Zeit des nächsten Hilfstransportes nach Rumänien für den Arbeitskreis der Neudietendorfer und der Ingerslebener Kirchgemeinden heran.
Die Evangelische Kirchgemeinde Temeswar, das katholische Kinderheim in Jimbolia, Familien in Hunedoara und im Kreis Suceava sollen besucht und unterstützt werden.

Seit 15 Jahren war auch das Retezatdorf Balanu fester Anlaufpunkt des AK. Nicht nur ein großes Haus mit Sozialküche entstand dort während dieser Zeit,
nicht nur ein ganzes Dorf hat sich verändert und entwickelt, sondern feste Freundschaften wuchsen und unvergessliche Begegnungen bereicherten die Partner auf beiden Seiten.
Kleinkinder aus den ersten Jahren des Kennenlernens haben heute Familien.
Aus kleinen Jungen sind heute junge Männer geworden, die bereits in Deutschland in der Obsternte oder in anderen Ländern arbeiten und Geld verdienen.
Fast aus jeder Familie ist jemand so als Saisonarbeiter im Sommer unterwegs.

Natürlich könnte auch in diesem Dorf die Hilfe weiter laufen. Eine größere Hilfe ist natürlich die Selbständigkeit der Menschen.
Um dies mit den veränderten Bedingungen zu ermöglichen hat sich der AK entschlossen, dieses Projekt weitestgehend abzuschließen.
Während ihres Aufenthaltes der Partner im Sommer in Gierstädt konnte das so besprochen werden. Da die Lebensbedingungen für die Familien
und die alten Menschen im Dorf im Winter unverändert extrem sind, finanziert der AK den Betrieb der Sozialküche während dieser Monate weiter.
Es versteht sich von selbst, dass weithin ein guter Kontakt zu den Partnern und dem Dorf bestehen wird.

Seit dem Frühjahr richten sich die Bestrebungen hin auf ein neues Projekt. In einem Dorf nahe der Stadt Lugoj sucht seit einigen Jahren ein Pastor
der dortigen Reformierten Kirchgemeinde nach Möglichkeiten einer Begegnungsstätte für die Menschen. Ein ca. 100 Jahre altes,
nicht gerade kleines Gemeindehaus steht dafür zur Verfügung. Die bauliche Substanz setzt dabei aber klare Grenzen.

Das große persönliche Engagement des Pastors und seiner Frau während der drei Dienstjahre überzeugte die Organisatoren des AK dabei einzusteigen
und eine aktive Partnerschaft in Erwägung zu ziehen.

Gemeinsam wurde die Idee einer Mehrgenerationen-Begegnungsstätte entwickelt, die der Gemeinde und dem Dorf zur Verfügung stehen soll. Als erstes gilt es das Dach in Ordnung zu bringen und die Installationen im Haus zu erneuern. Eine bestehende Küche wartet auf den Ausbau und die Bestückung.
Die schon laufenden Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen finanziert der Pastor privat. Es ist ihm eine Herzensangelegenheit, diese Altersgruppen nicht dem Lauf der Dinge zu überlassen, die oft im Alkohol und Sinnlosigkeit enden. Für die ältere Generation sollen Räume für Gesprächsangebote, Filmnachmittage und ähnliches eingerichtet werden.

Mit zwei Transportern werden sich am 17. Oktober fünf Aktive für zwei Wochen auf die Reise zu den einzelnen Stationen begeben. Für die Unterstützung absolut verarmter Familien im Kreis Suceava, nahe Moldawien, sind die Erntedankgaben der Kirchgemeinden bestimmt. Über weitere Spenden von Lebensmitteln, Süßigkeiten und Hygieneartikeln für diese Menschen würde sich der AK genauso freuen wie über Fußbälle, Federballspiele oder Mal- und Bastelmaterialien (Blei- und Buntstifte, Buntpapier, Acrylfarben, Pinsel, Kleber usw.).

In großer Vorfreude auf die Fahrt vertraut der AK auf die große Unterstützung vieler Menschen der Region auch für diese Fahrt und für das neue Projekt
und dankt schon im Voraus herzlich.